Der Tag, der alles veränderte

Hallo, bin wieder da!
Diesmal schweife ich nicht ab und will euch erzählen von dem Tag, der alles veränderte.


Max kam wie jeden Tag, eigentlich ganz normal. Aber …… er war nicht allein. Wir standen da und konnten es nicht fassen, stellt euch vor, er brachte uns eine Ersatzmama. Wirklich, eine Mamahündin. Sah zwar nicht so aus wie unsere Mama, aber war schon irgendwie wie Mama. Natürlich wollten wir gleich allesamt uns an sie drängen, aber ihr gefiel das weniger. Wahrscheinlich waren wir zu stürmisch und sie kannte uns ja nicht….. und dann noch gleich vier Babys. Das war ihr wohl nicht geheuer. Sie konnte ja auch nicht wissen, das wir nun schon wochenlang ohne Mama waren und uns wahnsinnig nach einer sehnten. Welche Aufregung, dennoch mussten wir abwarten, was sie wohl mit uns machen würde, zumindest wurde sie nicht böse. Aber für mich war es so schön, endlich so etwas wie eine Mama zu sehen, ich war überglücklich.

Tja, das war nun Jule, die Podenco-Hündin von Max. Jetzt verstand ich auch, warum Max immer so angenehm roch, nämlich nach Hund. Nun brachte er sie zu uns mit. Jule beschnuffelte uns dann auch nach und nach, aber besonders beeindruckt war sie wohl nicht von uns. Und wisst ihr was? Li und Max zogen uns diese komischen Gürtel an mit den langen Schnüren und dann …., dann ging es nach draußen. Die Terrasse kannten wir ja schon und die kleine Wiese davor hatten wir ja auch schon inspiziert. Nun erweiterte sich aber unser Auslauf. Da gab es eine Straße, huch sehr ungewohnt. Ein wenig ängstlich waren wir schon, als Max und Li uns dahin zogen. Max hatte mich und Juice an ziemlich langen Leinen, Li führte Sunny und Mexx hinaus. Aber da war ja nun Jule, aber nicht an einer Leine, die lief ganz frei wie unsere Mama. Sie rannte auch sofort die Straße ein Stück hinunter. Nicht so schnell, wir sind doch Babys, ich wollte natürlich mit. Max verstand mich und rief Jule zurück und jetzt nahm ich allen Mut zusammen auch auf die Straße zu laufen. Jule stürmte schon wieder los, ich gleich hinterher. Aber ruck, ich hing ja an der Leine. Die war zwar einige Meter lang, jedoch zu kurz um mit Jule zu rennen mit meinen kleinen Beinchen. Meine Geschwister zögerten etwas, ihnen ging das alles zu flott. Besonders Mexx hielt sich sehr bedeckt. Aber Max beeilte sich, Juice und mich Jule folgen zu lassen. Und ach du meine Güte, das war ja riesig, so weit man schauen konnte, Wiese…..Wiese……Wiese und Jule raste darauf herum. Das hätte ich auch gern gemacht. Max pfiff Jule wieder zurück und die kam auch tatsächlich. Das war ja komisch, die machte was Max wollte.

Ich wäre weiter gerannt. Das macht doch Spaß. Warum soll man denn da aufhören? Nun hatte ich Zeit, selbst die Wiese zu erkunden. Das waren alles neue Gerüche, unglaublich aufregend. Und graben konnte man, die Erde war ganz weich, phantastisch. Inzwischen war Li mit den anderen beiden in meiner Nähe. Auch die konnten es kaum fassen, so viel Wiese zu bestaunen und schnüffelten jeden Grashalm ab. Ich kann mich nicht erinnern, dass es im Campo so große Wiesen gab, da war mehr Buschwerk, in dem man sich verstecken konnte. Das gab es hier auch, ganz weit hinten entdeckte ich so etwas Ähnliches. Jule rannte da gar nicht hin, sie hatte wohl nicht den Drang sich zu verstecken, ihr machte das Rasen auf der freien Fläche ziemlichen Spaß. Wollte auch rasen, aber die Schnüre…… Die Spezis hatten wohl Angst, dass wir vor lauter Freude zu weit liefen und dann nicht mehr zurück finden. Also begnügten wir uns mit Riechen, Laufen,Graben und waren damit so beschäftigt, dass wir gar nicht merkten, wie kalt es eigentlich war. Das merkten aber Max und Li und wanderten wieder den ganzen Weg mit uns und Jule zurück und brachten uns in unser warmes Domizil. Somit war unser Ausflug also zu Ende, schade…. Es hat so gut getan, mal wieder Erde unter den Pfoten zu haben, frische Luft zu atmen und den Wind zu spüren, weit schauen zu können und viele Gerüche aufzunehmen, auch wenn ich diese gar nicht kannte. Das Einzige, was nicht so besonders war, naja wir waren eben angebunden, zwar an ganz langen Schnüren, aber immer wenn ich mal richtig rennen wollte, zack, ruck, stoppte mich diese Leine. Jedoch wollte ich nicht meckern, es war auch so prima, denn nun wusste ich, da draußen gibt es zwar keinen Campo, aber so etwas Ähnliches. Und mein Rasedrang war geweckt. Hoffentlich gab es bald wieder so eine Tour! Inständig flehte ich darum.

Jule verschwand mit Max….. und Li verwöhnte uns mit unseren Fressnäpfen. Jetzt war ich auch müde von all den Dingen, die so unverhofft auf uns zu gekommen waren. Ich weißnoch, dass ich an diesem Abend mit dem Gedanken einschlief mit Jule über die Wiesen zu rauschen. Das wär schön. Ob das dann auch wirklich wurde, erzähle ich das nächste Mal. Nun mal erst adios, habe jetzt Hunger und kümmere mich mal um meinen jetzigen Fressnapf.

Bis dann euer Max, der Ibicenco Podenco