Jetzt kommt der 8. Teil. Hallo!
Habt ihr schon gewartet, auf das was nun wieder passieren würde?
Ja, das Kommende war krass. Zunächst kam wieder der schon gewohnte Ortswechsel. Erfahrungsgemäß wussten wir inzwischen, das dass mit Horror verbunden war. Und so kuschelten wir uns eng aneinander, damit wir die Nähe der anderen spürten, weil das etwas beruhigte und wir nicht vor lauter Angst so zittern mussten.
Also….., wir wurden in unserem Käfig auf ein Gerät mit Rollen gepackt und rasch weggerollt, holterdiepolter…! Das war zwar nicht so schlimm, aber was unsere Blicke erhaschen konnten, war sehr merkwürdig. Erst ging es durch Hallen mit vielen, vielen Spezis, also Menschen. Dann kamen wir ins Freie. Leider kein Campo zu sehen, nur Gebäude und komische, starre Riesenvögel und weit und breit kein Baum. Hoffentlich müssen wir hier nicht raus, dann lieber im Käfig bleiben. Wir mussten nicht aus der Drahtkiste, dafür wurde diese aber in einen dieser merkwürdigen Vögel geladen. Es war nicht so ein Riesentier, aber groß genug, dass unsere Kiste, diverse Taschen und die Frau, die uns begleitete, hineinpassten. Außerdem gab es noch zwei Männer. Die saßen aber ganz vorne vor einem großen Fenster.
Wir waren ganz hinten, dazwischen lag das Gepäck und saß die Frau. Und dann rollten wir los wie in einem Auto, ein Vogel der fahren kann? Das machte mir Angst. Noch mehr Angst bekam ich, als der Vogel auf einmal unglaublich aufheulte und steil nach oben schoss, so dass wir nach rückwärts rutschten. Eigentlich war es kein Heulen, sondern ein riesiger Krach, unsere armen Ohren. Waren die da vorne denn verrückt? Wir winselten, weil uns die Ohren so weh taten, die absolute Tortur.
Die dauerte endlos lang. Uns war sehr mulmig. Irgend wann schmerzten meine Ohren dann nicht mehr, aber laut war es immer noch. Ich duselte vor mich hin, die anderen auch, eingelullt von dem gleichmäßigen Schnarren, was ein Motoren- Geräusch war. Ich weiß nicht mehr, wie lange dieser Zustand gedauert hat, aber es kam mir endlos vor. Plötzlich schreckte ich auf, ein Poltern und Rumpeln machte mich hellwach. Was kam denn jetzt? Immer diese Angst, dass nun wieder etwas Furchtbares geschehen würde. Wieder schmerzten meine Ohren, ich jaulte auf, die anderen winselten auch. Nun rutschen wir allesamt nach vorn, da der Vogel seine Richtung änderte, wir flogen abwärts. Ein Ruck und wir rasten über Beton ….. und dann standen wir endlich still. Kein Lärm mehr. Aber Ruhe war keine. Unsere Kiste wurde rausgeschoben und es war sehr kalt, obwohl die Sonne da draußen schien und wir frische Luft atmeten. Das tat sooo gut.
Es stank ja in unserer Kiste so entsetzlich, weil wir ja vor lauter Angst immer piseln mussten und Kacki natürlich auch. Und dann…? Wir konnten es kaum fassen. Was glaubt ihr denn, was wir hörten? Die Stimme kannten wir doch! Aber das erzähle ich euch in Teil neun.
Bis dahin grüßt euch Max, der Ibicenco