Mir geht es so gut bei Michael

Hallo, seid gegrüßt, nun Teil zehn
Mir geht es so gut, bei Michael, meinem Herrchen, dass ich mich an die bösen Erlebnisse fast gar nicht mehr erinnern kann und ich richtig nachdenken muss.


Ihr erinnert euch, ich hatte doch die Hoffnung, dass Li uns endlich wieder in unseren geliebten Campo bringen würde, da ich nicht glauben wollte, dass uns mit Li Böses geschehen sollte. Aber ich irrte mich. Kein Campo!!! Wir saßen alle vier also im Käfig und wurden schon wieder irgend wohin transportiert. Wann hörte das denn jemals auf? Diese Menschen kennen wohl überhaupt keine Rücksicht und können sich wohl auch nicht in leidgeschüttelte, mutterlose Babyhunde hineindenken, also Li auch nicht. Erst viel später erfuhr ich, dass Li uns sogar sehr gut verstand, aber für uns auch Dinge tun musste, die zunächst für uns nicht angenehm waren, aber uns helfen sollten. Wir wussten nämlich nicht, dass wir schlimm krank waren. Nummer Fünf gab es ja schon nicht mehr. Und unsere Schwester war zu diesem Zeitpunkt sehr gefährdet.

Nun, dieser Ausflug dauerte diesmal auch nicht lange. Er endete in einem übelriechenden Haus bei einem Menschen in Weiß. Es roch nach Katzen, Hunden und scharfen Dingen, nicht nur Pippi und Kacki. So ähnlich hatte es auch in dem Haus gerochen, als Nummer Fünf verschwandt. Oh Schreck….. Was sollte nun werden? Li und Max redeten auf uns sanft ein, aber mich schnappten sie aus dem Käfig. Winsel, bitte nicht! Der Spezi in Weiß tatschte an mir herum, weh tat er mir nicht dabei, Li streichelte mich lieb, aber da kam es….. Stich…. Autsch, jaul, was glaubt ihr? Ich durfte wieder in den Käfig, husch in die hinterste Ecke. Tatsächlich, die Prozedur war für mich zu Ende. So schlimm war es nun eigentlich nicht, und das hatte ich ja auch schon mal erlebt. Der Stich schmerzte zwar noch etwas, aber ich war im Käfig. Hätte nie gedacht, dass ich mich dort einmal gerne verkriechen würde. Meine Geschwister mussten nun nach einander auch hinaus, waren aber gleich nach dem Stich wieder bei mir. Aber halt, waren wir noch vier? Das letzte Mal, als wir in so einem Haus waren, fehlte doch Nummer Fünf. Gott sei Dank, alle da, auch Nummer Zwei, der es gar nicht gut ging.

Und schon fuhren wir wieder….. Und zwar dahin zurück, wo die warmen Kisten zum Kuscheln und Verkriechen standen. Und jetzt endlich…….wir bekamen nun doch tatsächlich etwas zu fressen, kaum zu glauben! Jedoch war es nicht viel. Hallo, war das alles? Ich habe Hunger. Nummer Drei hat noch was, schnell dahin, aber Pech, Li passte auf, dass jeder von uns nur seinen Napf leer fressen durfte. Aber es gab noch zu trinken, das schmeckte zwar komisch, etwas süß, aber wir durften davon soviel haben, wie wir wollten. Achtung!!! Wuff, Nummer Drei, pass doch auf! Schon passiert, der Toll patsch, hat unser gutes Getränk umgekippt. Wenn es nun nichts Neues gibt. Jetzt muss ich erst mal Pause machen, bekomme auch Hunger, wenn ich an damals denke. Schreibe euch beim nächsten Mal, was alles noch so passierte, was ich so nach und nach erfuhr.

Also bis Teil Elf euer Max, der Ibicenco Podenco